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Volkskommissariat des Innern (sowjet. politische Geheimpolizei [1934–1946]).
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NKWD[Abkürzung für russisch Narodnyj Komissariat Wnutrennych Del, »Volkskommissariat für innere Angelegenheiten«], 1934 gebildetes sowjetisches Unionsministerium, dem als wichtigstes Ressort die GPU eingeliedert war; zuständig v. a. für politische Überwachung, Nachrichtendienst, politische Strafjustiz, Verwaltung der Straf- und Verbannungslager (GULAG); wurde das Instrument des stalinistischen Terrors zur Zeit der Großen Tschistka. 1941 kurzzeitig, erneut 1943 Herauslösung der politischen Geheimpolizei als NKGB (Abkürzung für Narodnyj Komissariat Gossudarstwennoj Besopasnosti, »Volkskommissariat für Staatssicherheit«), das 1946 mit der (1943 gegründeten) Spionageorganisation »Smersch« (»Tod den Spionen«) zum MGB (Abkürzung für Ministerstwo Gossudarstwennoj Besopasnosti, »Ministerium für Staatssicherheit«) zusammengefasst wurde. Im selben Jahr erfolgte die Umwandlung des NKWD in das MWD (Abkürzung für Ministerstwo Wnutrennych Del, »Ministerium für innere Angelegenheiten«). Aus dem MGB ging 1954 der KGB hervor.* * *
Universal-Lexikon. 2012.